Im Zentrum stand die Vermittlung von Wissen über die Rechte und Pflichten einer Jugendleitung, das Rollenverständnis und Selbstverständnis einer Führungskraft in der Jugendarbeit, sowie die Bedeutung von Kinder- und Jugendrechten.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Prävention von (sexualisierter) Gewalt, die in verschiedenen theoretischen und praktischen Einheiten behandelt wurde. Hierbei wurden vor allem fiktive Situationen auf Grenzverletzungen hin analysiert und das Bewusstsein für einen respektvollen Umgang im Umgang mit Jugendlichen gestärkt.
Auch die Prinzipien der Jugendverbandsarbeit sowie Grundlagen der Entwicklungspsychologie wurden thematisiert, um den Teilnehmenden ein Verständnis für die Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Ergänzend dazu standen Einheiten zu Teamarbeit und Selbstorganisation auf dem Programm, die den Teilnehmenden halfen, ihre Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten weiterzuentwickeln.
Die Teilnehmer*innen kamen aus verschiedenen Organisationen und Jugendverbänden und brachten unterschiedliche Erfahrungshintergründe sowie Migrationsgeschichten mit. Dieser kulturelle und persönliche Erfahrungsaustausch bereicherte die Schulung und ermöglichte den Teilnehmer*innen, voneinander zu lernen und verschiedene Perspektiven einzunehmen.
Neben dem strukturierten Programm organisierten die Teilnehmerinnen einen „Bunten Abend“, der es ihnen ermöglichte, sich kreativ und eigenständig einzubringen. Bei diesem Abend wurde gemeinsam musiziert, und es wurde ein Film zum Thema Gehörlosigkeit gezeigt. Der Abend bot den Teilnehmerinnen nicht nur eine Möglichkeit zum kulturellen Austausch, sondern ermöglichte es ihnen auch, ihre neu erlernten Fähigkeiten in einem sicheren Rahmen anzuwenden und die Dynamik der Jugendarbeit unmittelbar zu erleben.
Text: Kasseler Jugendring e.V